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Autorenbildjohannapichler

Die 3 wichtigsten Regeln für Geschenke

Aktualisiert: 31. Aug. 2020

1. Wann ist es angebracht etwas zu schenken?


Bevor Du jemandem ein Geschenk machst, solltest Du Dir überlegen, was Du ausdrücken möchtest. Denn durch gegenseitiges Schenken wird immer eine Art von Beziehung aufgebaut bzw. erhalten. Das muss nicht unbedingt eine romantische Beziehung sein, es kann sich auch um eine Freundschaft oder eine geschäftliche Beziehung handeln, die Du beginnen oder weiterführen möchtest.


Das geht so: Wenn Du jemandem etwas schenkst, (auch gemeinsam Zeit verbringen, sich um jemanden kümmern oder jemandem einen Gefallen tun zählt als Geschenk) bringst Du ihn vermutlich dazu, seine „Schuld“ begleichen zu wollen. Das führt dann dazu, dass die Person Dich wiedersehen möchte, damit sie Dir etwas zurückschenken kann.


Also lautet die Regel: Möchte ich eine (romantische, freundschaftliche, geschäftliche) Beziehung mit jemandem aufbauen oder weiterführen? Ja – Geschenk. Nein – Kein Geschenk




2. Zu welchem Anlass oder zu welchem Zeitpunkt schenke ich etwas?


In unserer Gesellschaft ist es üblich zu Weihnachten, zum Geburtstag, zur Hochzeit, zur Geburt eines Babys, zum Umzug, zur bestanden Prüfung… etwas zu schenken. Wenn jemand aus einem anderen Kulturkreis stammt, solltest Du Dich vorher aber unbedingt über die Präferenzen dieser Person informieren! Vielleicht feiern sie gar nicht Weihnachten und Dein Geschenk kommt falsch an.


Manchmal möchte man aber gerne außerhalb dieser festgelegten Anlässe etwas verschenken, etwa um Danke zu sagen.


Hier kommt wieder die Beziehung ins Spiel. Stelle dir folgende Situation vor: Dein Nachbar leiht Dir seine Heckenschere. Szenario 1: Nachdem Du fertig bist, bringst Du sie gemeinsam mit einer Tafel Schokolade zurück. Du hast sofort etwas zurückgeschenkt und es besteht nun keine Notwendigkeit für eine weitere Interaktion. Szenario 2: Nachdem Du fertig bist, bringst Du die Heckenschere zurück und bedankst Dich. An Deinem Geburtstag, 2 Monate später, bringst Du dem Nachbarn ein Stück Kuchen. Du hast eine Art von Kommunikation geschaffen, die Du in Zukunft weiter pflegen kannst. Szenario 3: Nachdem Du fertig bist, bringst Du die Heckenschere zurück und bedankst Dich. Dein Nachbar wird irgendwann genervt sein, von dieser einseitigen Beziehung und Dir nichts mehr leihen.


Also: Es ist besser, mit dem Zurückschenken etwas zu warten, um mit der Zeit eine Kommunikation aufzubauen. Es ist aber wichtig, das Zurückschenken nicht zu vergessen, um die Beziehung nicht zu gefährden.



3. Welche Bedeutung hat mein Geschenk?


A) Wenn Du mit Deiner Beziehung zu einer bestimmten Person zufrieden bist, solltet ihr Geschenke mit etwa demselben Wert austauschen.

Zum Beispiel: Eine Freundin hilft Dir zwei Stunden bei den Hausaufgaben, dafür hilfst Du ihr beim Aufbau ihrer Ikea Möbel.


B) Wenn Du eine Beziehung vertiefen willst, machst Du ein Geschenk mit gesteigertem Wert.

Zum Beispiel: Jemand hält Dir die Tür auf, dafür lädst Du die Person zum Abendessen ein.


C) Wenn Du eine Beziehung beginnen willst, kannst Du ein spontanes Geschenk machen.

Zum Beispiel: Du ziehst in eine neue Wohnsiedlung, und bringst Deinen Nachbarn Kuchen vorbei um Dich vorzustellen.


D) Wenn Du signalisieren willst, dass die Beziehung zu intensiv ist oder Du sie beenden möchtest, ist Dein Geschenk bedeutend kleiner oder Du schenkst gar nichts.

Zum Beispiel: Eine Firma verteilt Werbegeschenke (als spontanes Geschenk, um vielleicht eine geschäftliche Beziehung mit Dir einzugehen) aber Du bist nicht interessiert und schenkst nichts (auch nicht Deine Zeit) zurück.



Das waren die 3 wichtigsten Regeln, die du beim Schenken unbedingt beachten solltest. Viel Erfolg! ;)

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